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"cosmopolita" ist spanisch und bedeutet ganz einfach "Weltbürger" oder in meinem Fall: Weltbürgerin. Dieser Blog entsteht nämlich gerade sehr spontan und soll dazu dienen meine Freunde und Familie auf dem Laufenden zu halten, während ich 10 Monate im schönen Madrid verbringe. In erster Linie ist das hier also so etwas wie mein persönliches online-Reisetagebuch. Allen anderen, die hier eventuell mal vorbei schauen, wünsche ich natürlich trotzdem viel Spaß beim Lesen. Und jetzt genug geschwafelt, so ein Blog schreibt sich schließlich nicht von allein. Besos, Patricia

Donnerstag, 28. Mai 2015

Asche über mein Haupt ...

... in letzter Zeit lasse ich das Bloggen viel zu sehr schleifen, ich weiß. Dabei gäbe es noch einiges über die letzten zwei Reisen (Málaga & Barcelona) zu berichten! Und auch die letzten Wochen bzw. Wochenenden sind es wert festgehalten zu werden.
Der Grund, wieso ich nicht mehr geschrieben habe ist wahrscheinlich ganz einfach der, dass ich zu faul bin. Und in gewisser Weise will ich meine letzte Zeit hier auch einfach genießen und mich nicht damit beschäftigen die Vergangenheit schriftlich festzuhalten, dennoch hoffe ich, dass ich in den nächsten vier (!) Wochen - oder einfach dann in Deutschland - doch noch die Lust und Energie auftreiben kann, die letzten besonderen Ereignisse aus Madrid als Blogeintrag und natürlich mit vielen tollen iPhone-Fotos zu archivieren.
Bis dahin aber wird es in meinem kleinen Blog hier wohl oder übel die ein oder anderen Lücke geben, denn auch die nächsten Wochenenden werde ich lieber mit meinen Mädels genießen, so lange ich sie noch um mich habe ...
Bis hoffentlich bald.

Patricia

Montag, 4. Mai 2015

54 dias - ha empezado la cuenta atrás

Habe ich eigentlich schonmal erwähnt, wie schnell die Zeit vergeht?

Jetzt sinds tatsächlich nur noch knapp zwei (!) Monate, dann geht mein Flieger zurück nach Deutschland.
Was ich davon halten soll, ist mir noch nicht so klar. Einerseits denke ich seit mein Papa den Flug gebucht hat an nichts anderes als meine Rückkehr. Ich freue mich riesig auf Zuhause, nicht nur auf meine Familie und meine Freunde, sondern auch auf so viele Kleinigkeiten.
Bretzeln und Laugenbrötchen. Spätzle und all das leckere Essen von meinem Papa. Nicht jedesmal an einem winzigen Couchtisch mit den Mädels zu Abend zu essen, sondern mit meiner Familie an unserem schönen Esstisch. Mein großes tolles Bett, mein großes tolles Zimmer, in das nicht einfach jemand reinkommt und fragt, ob ich Zeit zum Spielen habe. Kaffeepause vor meinem Fernseher mit Guido Maria Kretschmer. Dann genau das essen zu können, was ich will. Morgens nach dem Feiern gehen bis Mittags ausschlafen, ohne schlechtes Gefühl der Familie gegenüber und ohne Kindergebrüll. Und diese Liste könnte ich gerade ewig weiter schreiben, aber auf der anderen Seite werde ich auch soo viel vermissen. In manchen Momenten kann ich mir das zwar nicht vorstellen, aber ich werde Laura und Alicia sehr vermissen, zumindest ihre liebe und brave Seite, ganz ganz sicher nicht die nervige :D
Aber auch Las Matas, dieses süße Vorörtchen Madrids, das so unglaublich gut angebunden ist. Das Wetter, über das man sich zwar beschwert, aber da im Gegensatz zu deutschem Wetter dann doch um einiges wärmer und sonniger ist. Madrid! Diese wunderschöne Stadt, in die ich mich so verliebt habe .. mit ihren majestätischen Gebäuden auf der Gran Vía, den Parks, Restaurants, Bars, die zu unseren Lieblingsplätzen wurden. Spanisch zu hören oder zu sprechen, einfach ein Wort auf spanisch einwerfen zu können ohne es übersetzten zu müssen :D  Die enorme Möglichkeit hier am Wochenende günstig (oder teuer :O) wegzugehen. Und am allermeisten bestimmt meine Mädels, die ich erst seit 6 Monaten oder weniger kenne, sie aber so unglaublich ins Herz geschlossen habe! All die schönen Dinge, die ich in den letzten Monaten erlebt habe, waren nur so schön, weil ich sie mit ihnen teilen konnte. Die Reisen, die wir gemacht haben, in wunderschöne oder hässliche Städte, aber jedesmal mit tollen Menschen, die jeden Ort besonders machen.
Als ich Deutschland verlassen habe, konnte ich mir nicht vorstellen meine Freundinnen von dort so lange nicht mehr zu sehen, schließlich haben wir uns in der Zeit nach dem Abi ständig getroffen, aber man gewöhnt sich daran, wie ich hier gelernt habe, d.h. aber auch ich werde mich daran gewöhnen Paula, Aylin und Julia nicht mehr jedes Wochenende zu sehen ... aber bis jetzt haben wir ja schon so einige Pläne und gute Gründe für viele Wiedersehen :)
Niemals hätte ich zu Beginn meines kleinen Abenteuers gedacht, dass ich hier so gute Freundinnen finde, aber dass es so gekommen ist hat mir auch einen großen Teil der Angst bzw. Bedenken bezüglich des Studiums etc. genommen. Jetzt weiß ich, dass man überall ein zweites Zuhause finden kann, dass man überall wirklich gute Freundschaften schließen kann und sich irgendwie an alles gewöhnt ... .

Letztendlich wird die erste Zeit in Deutschland nicht einfach werden, das ist klar, aber ich hoffe das Fernweh wird von der Freude über die Rückkehr zumindest teilweise verdrängt.