Aber gerade habe ich nunmal die Zeit und die Lust das alles doch noch festzuhalten, also wieso nicht :)
Hier ist auch schon das letzte und aktuellste Update meines Auslandsaufenthaltes: der lang ersehnte Besuch meiner Eltern und meiner Schwester in Madrid.
Diese drei Tage - nämlich von Donnerstag bis Samstag - waren mit Abstand die schönsten aber auch anstrengendsten Tage seit 6 Monaten, denn natürlich lies ich es mir nicht nehmen meiner Familie alle wichtigen und schönen Orte zu zeigen, die Madrid so zu bieten hat.
Donnerstag Morgen gab es erstmal das große Wiedersehen am Flughafen, von dort aus ging es mit dem Mietwagen zum Hotel und dann gemeinsames Mittagessen bei Burger King :D
Leider musste ich dann die Kinder von der Schule abholen, aber da mich meine Familie mit dem Auto in Las Matas abgesetzt hatte, nutzte ich die Gelegenheit und führte sie ein bisschen durch den Ort. Das Wetter spielte am Donnerstag allerdings überhaupt nicht mit, es war eiskalt und regnete fast den ganzen Tag ... ausgerechnet dann, wenn meine Familie kommt und ausgerechnet dann wenn in Deutschland der Frühling kommt :D
Trotzdem hatten wir einen schönen Tag, den wir mit einem gemeinsamen Abendessen abschließen wollten. Da mich meine Familie wieder mit dem Auto abholte, bat sich auch gleich die Gelegenheit dass sich meine beiden Familien kennenlernen. Das Aufeinandertreffen war ein wenig merkwürdig, konnten sich meine Gastmutter und meine Familie ja nicht wirklich verständigen, somit wurde ich kurzerhand zum Dolmetscher erklärt, was gar nicht so einfach war :D
Doch meine Gastmutter zeigte sich mal wieder von ihrer herzlichsten und gastfreundlichsten Seite, während bei den zwei Mädels die anfängliche Freude und Aufregung ganz schnell in große Schüchternheit umschlug, was aber auch einfach süß war :D
Letztendlich gingen wir dann zu spanischen Zeiten Essen, ich führte meine Familie nach Heron City zum Italiener, der uns alle mehr als satt machte.
Am nächsten Morgen musste ich die Mädels dann nur noch zur Schule bringen und bekam den Rest des Tages frei. Ich traf mich mit meinen Eltern und meiner Schwester im Zentrum und führte sie erst Mal durch Madrid. Von Callao aus ging es natürlich erst Mal nach Sol, weiter zum Plaza Mayor, dem Mercado de San Miguel, am Palacio Real vorbei zum Plaza de Espana und von dort aus wieder Richtung Gran Vía. Dann noch eine kleine Runde gedreht und später wieder zurück nach Callao zum Parkhaus.
Abends ging es dann wieder nach Heron City diesmal in den berühmten Waffelladen, dessen Personal sich wieder als weniger freundlich erwies, dafür war das Essen umso besser!
Anschließend brachten unsere Eltern uns zu mir nach Hause, wo meine Schwester und ich uns tatsächlich innerhalb von ca. 30 Minuten fertig zum Ausgehen machten, weil Paula und ich schon ganz vergessen hatten, dass der letzte Bus nach Moncloa schon um 22:45 Uhr kommt.
Den Abend verbrachten wir dann im Giangrossi in La Latina zusammen mit Paula, Aylin und ihrem Freund, sowie Julia und ihren zwei Mädels und natürlich einer Flasche Cava :D
Um vier waren meine Schwester und ich dann zuhause und fielen mehr als k.o. ins Bett.
Samstag morgen klingelte der Wecker um halb elf, wir frühstückten und machten uns fertig, dann gings mit dem Zug nach Atocha, wo unsere Eltern schon bei strahlendem Sonnenschein auf uns warteten, somit zeigte sich Madrid doch noch von seiner besten Seite.
Ich zeigte ihnen erstmal den tropischen Palmengarten, der in allen Reiseführern als so wunderschön dargestellt wird, nicht dass er nicht schön wäre, aber irgendwie nicht so besonders :D
Danach gings am Botanischen Garten vorbei in den Retiro, wo wir erst einmal eine kleine Rast einlegen mussten, und kaum saßen wir fünf Minuten auf der Bank, lief einfach mal Sami Khedira an uns vorbei :O leider habe nur ich das bemerkt, konnte es aber nicht recht glauben und bis ich mir dann sicher war, war er schon wieder weg :D
Nach einem kleinen Mittagessen in einem der Restaurants, entschlossen wir uns dann Richtung Sol zu laufen und von dort aus ging es abends dann wieder zurück zum Hotel. Für unseren letzten gemeinsamen Abend hatte ich das beste Restaurant aufgehoben, nämlich das Viva la Vida in La Latina.
Leider war es dort ein bisschen zugig, denn dadurch dass die 'draußen-sitzen-Saison' gerade begonnen hatte, stand die Tür ständig offen. Doch das Essen konnte das natürlich wieder mal wett machen :)
Der Abschied von meiner Familie fiel natürlich nicht leicht, aber mit dem Wissen, dass es jetzt nicht mehr lange ist bis ich wieder zuhause bin, konnten wir das alle ein bisschen besser verkraften.
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